
Über die Fachstelle
Die „Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement“ (2024−2028) der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ist Partnerin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für das Programm „Bildungskommunen“. Als Teil des vom BMBF initiierten „Fachnetzwerks für kommunales Bildungsmanagement" begleitet sie den Schwerpunkt Kulturelle Bildung.
Das Fachnetzwerk und das BMBF-Programm „Bildungskommunen“
Mit dem Programm „Bildungskommunen“ unterstützt das BMBF Landkreise und kreisfreie Städte bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaften, um drängende Herausforderungen im Bildungsbereich anzugehen: von der Digitalisierung über den Aufbau neuer Kooperationen und Angebote hin zum Ausbau zukunftsträchtiger Bildungsthemen.
Seit 2024 begleitet das „Fachnetzwerk für kommunales Bildungsmanagement“ die im Programm geförderten Landkreise und kreisfreien Städte ebenso wie alle übrigen interessierten Kommunen bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaften. Sie sollen durch die Anregungen und Angebote des „Fachnetzwerkes“ insbesondere dabei unterstützt werden, formale, non-formale und informelle Bildung bedarfsgerecht auszurichten und nachhaltig aufeinander abzustimmen.
Das „Fachnetzwerk" ist die Weiterentwicklung der bisherigen Beratungs- und Begleitstruktur der Transferinitiative und setzt sich aus regional agierenden Entwicklungsagenturen für kommunales Bildungsmanagement (REAB) und bundesweit ausgerichteten thematischen Fachstellen zusammen. Die Fachstelle der BKJ ist eine davon.
Kulturelle Bildung als Garant für eine kommunale Handlungs- und Zukunftsfähigkeit
Kulturelle Bildung – als eigenständiger, aber stark vernetzter kommunaler Bildungsbereich – schafft Zugänge zu Themen, die unsere nahe Zukunft zunehmend bestimmen werden und ist damit Garant für eine kommunale Handlungs- und Zukunftsfähigkeit. Sie zeigt Lösungsansätze, um den Herausforderungen von Transformation, Strukturwandel und sozioökonomischen Trends sowie gesellschaftsverändernden Ereignissen zu begegnen. Sie bietet Antworten, unter anderem in den aktuellen Diskursen zu „Ganztag“ und „Lebenslangem Lernen“ und nicht zuletzt stärkt sie die Standortattraktivität und ist somit zentral auch für Fragen der Fachkräftesicherung.
Ziele und Aufgaben der Fachstelle
Wie können gemeinsame Lernprozesse zwischen kommunaler Steuerungsebene, Schule und Kindertagesstätte sowie außerschulischen und zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur*innen angeregt werden, um die gemeinsame Kooperationspraxis weiterzuentwickeln?
Um die gemeinsamen Lernprozesse und Weiterentwicklungen zu unterstützen, agiert die Fachstelle der BKJ als Schnittstelle zwischen Theorie und kommunaler Praxis: Sie stellt Expertise aus dem vielfältigen Feld der Kulturellen Bildung zusammen und vermittelt diese an die Regionalen Entwicklungsagenturen für kommunales Bildungsmanagement (REAB), an Akteur*innen in Bildungskommunen und allen weiteren interessierten Kommunen.
Fachliche Qualifizierung der REAB
Eine zentrale Aufgabe der Fachstelle ist die fachliche Qualifizierung der Mitarbeiter*innen der Regionalen Entwicklungsagenturen für kommunales Bildungsmanagement (REAB), um ihrerseits in kommunalen Beratungsprozessen für den Bereich Kulturelle Bildung handlungsfähig zu sein. Verschiedene Veranstaltungsformate rücken hierfür die kommunalen Bedarfe und Herausforderungen der Akteur*innen vor Ort in den Fokus. So können unter anderem lokale Netzwerkstrukturen Kultureller Bildung sowie Kooperationen im Querschnitt der kommunalen Ressorts analysiert und konkrete Handlungsoptionen abgeleitet werden.
Beratung und Unterstützung für Kommunen
Um die Prozesse in den Kommunen vor Ort zu unterstützen, richtet sich die Fachstelle an Akteur*innen in allen Kommunen, die mit dem Fachnetzwerk zusammenarbeiten. Vor allem jene Bildungskommunen, die sich explizit für den Schwerpunkt Kulturelle Bildung entscheiden, bietet die BKJ in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern und den REAB konkrete Beratung und Unterstützung. Das Spektrum reicht von digitaler kollegialer Beratung mit den REAB über gemeinsame Vor-Ort-Prozessbegleitungen bis zu Intensiv-Formaten zu spezifischen Themen.
Material und Publikationen
Die aus den Veranstaltungen, Beratungen und Qualifizierungen gewonnenen Erkenntnisse, werden durch digitale Materialien und eine zielgerichtete Fachkommunikation für das Fachnetzwerk sowie alle interessierten Kommunen und Akteur*innen zugänglich gemacht. Die BKJ-Website dient hierfür als Wissensspeicher. Die Fachstelle plant darüber hinaus eine digitale Publikationsreihe „Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement“ sowie einen mehrteiligen Podcast (ab 2025).
Vision und Kompetenz
Durch ihr bundesweites Netzwerk verfügt die BKJ über einen umfassenden Blick in die Praxis kultureller Bildungsprozesse, gewährleistet die Fachkompetenz in der Bearbeitung der unterschiedlichen Themen und kann die Erfahrungen der kommunalen Praxis in den Fachdiskurs zurückspiegeln. Einen gemeinsamen Austausch zwischen verbandlichen und kommunalen Perspektiven zu Kulturellen Bildung anzuregen, damit beide Seiten von den Einblicken profitieren, wird dabei stets mitgedacht.
Ziel der Fachstelle ist es, das fachliche Wissen und strukturelle Verständnis zu Kultureller Bildung so zu vermitteln, dass Kulturelle Bildung als attraktives und wirkungsstarkes Handlungsfeld für kommunale Bildungslandschaften erkannt wird. Die Fachstelle stellt hierfür ein erweitertes Bildungsverständnis in den Mittelpunkt, das formale und non-formale Bildung zusammendenkt. Gemeinsam mit Akteur*innen aus Fachpraxis und Kommune sollen so schlüssige Konzepte für netzwerkorientierte Bildungslandschaften unter Einbezug Kultureller Bildung geschaffen werden.
Die Fachstelle gründet ihre Arbeit auf den Erkenntnissen des vorangegangenen Projektes „PlusPunkt KuBi“ (2022−2023).
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Antje MaternaFachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement
Telefonnummer:
+49 30 - 48 48 60 37E-Mail-Adresse:
materna@bkj.de
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